Die Hofstelle

Der Name Goldkühler stammt, Erzählung zufolge, aus der Zeit der Flachsgewinnung. Die Hofstelle lag Nahe der Röthekuhle. Dies ist ein kleiner Teich, in dem der Flachs zum röthen, aufweichen, gelegt wird. Da die Röthekuhle sehr effektiv war wurde kurzerhand Goldkuhle daraus und der Name der Familie war geboren.
 
1926
Johann Goldkühler war Malermeister und übernimmt den traditionellen Namen der Hofstelle in erster Generation. Nach Heirat von Auguste führen das Ehepaar Goldkühler einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb zur Selbstversorgung. Ihr Sohn Erich wird am 10.11.1926 geboren.

1945  
Fräulein Eleonore kommt aus Schlesien nach Deutschland und lernt bei „Kaasen“ auf der Diele, einer Wirtschaft in Bissendorf, den jungen Erich Goldkühler kennen.

1950  
heiraten Eleonore und Erich Goldkühler und ziehen auf der Hofstelle ein. Wie es der Brauch hat, übernehmen sie den familiären Betrieb. Zu der Zeit hat der Hof ca. 5 Kühe, 20 Schweine, 20 Hühner und bewirtschaftet die umliegenden 25ha Ackerflächen mit Getreideanbau.

Der Hühnerhof

1952
Bau des ersten Hühnerstall mit Platz für ca. 300 Hühner.

1954
Bau des zweiten Hühnerstalls mit Platz für ca. 3000 Hühner.

1965
Bau des dritten Hühnerstalls. Insgesamt zu der Zeit ca. 5000-6000 Hühner.

Damals wurden ganze Paletten mit je 30 Eiern an Großfamilien verkauft, erinnert man sich. Die Nachfrage war groß. Eleonore und Auguste verkauften die Eier hauptsächlich auf Märkten in und um Bissendorf und Osnabrück.
Zu dieser Zeit etwa beginnen Eleonore und Auguste die Eier aus einem Lieferwagen zu verkaufen. Um den Absatz der Hühnereier zu gewährleisten, fuhr die Familie mit dem Eierwagen von Haus zu Haus.

Die Liefertouren

Unsere Eiertouren werden in der Umgebung sehr gut angenommen, die Nachfrage nach Sonntagsbrötchen und dergleichen ist gegeben und so erweitert die Familie nach und nach ihre Warenpalette. Die Produkte bezogen wir schon damals von anderen Familienbetrieben: Brot und Brötchen, Geflügel, Obst und Gemüse, Fleischwaren aber auch Marmeladen und Eingelegtes. Viel später dann begannen wir auch Fleisch und Geflügel für die Kunden zu veredeln.

1979
übernimmt Sohn Joachim Goldkühler (geb. 31.05.1958) im Alter von 21 Jahren den Betrieb seiner Eltern und baut das Konzept aus. Zu dieser Zeit kommt es zum Kauf des ersten richtigen Verkaufswagens, auch die Zusammenarbeit mit unserem Partner Kröger (Brot und Backwaren) beginnt bereits zu dieser Zeit.

1995 – 1999
Bis hinein in die 90iger Jahre arbeiten Eleonore und Erich noch komplett im Betrieb mit. Erich übernimmt die Landwirtschaft, Eleonore entsprechend die Betreuung der Hühner und Eier.

Unsere Familie spezialisierte sich zunehmend auf den Verkauf und die Vermarktung der Produkte und so entwickelte sich schrittweise das heutige Konzept der Verkaufswagen. Ab den 2000der Jahren führt unsere Familie selbst keine Hühner und Eier mehr. Im Zuge dessen kommt es 2007 dann auch zur Zusammenarbeit mit Klaus Hohnerkamp als Eierlieferant und der Übernahme seiner Verkaufswagen unsererseits.

 
2013 steigen Tim und Sven Goldkühler in der 3. Generation offiziell in die Firma ein.